Alles neu macht der Mai?

aktuell, 26.04.2021

Wann es endlich mit den Temperaturen bergauf geht.

Der April diesen Jahres ist anders als wir ihn aus den vergangenen Jahren kennen: Er schneidet unterm Strich kälter als der Vormonat ab und bescherte dem deutschen Flachland mehr Frostttage als im November und Dezember zusammen.

Und unterkühlt geht es mit wenigen Ausnahmen auch weiter. Am Mittwoch klettern die Tageshöchstwerte am Oberrhein, im Rhein-Main-Gebiet, an der Mosel und in Teilen NRWs zwar schon mal in Richtung 20 Grad; die Nächte bescheren dann aber dem ganzen Land, ausgenommen die Küsten, Bodenfrost. Dabei rückt auch wieder eine Wetterkapriole in den Vordergrund, mit welcher wir - im Gegensatz zu den mäßigen Temperaturen - uns sehr wohl auch schon in den letzten Frühjahren auseinander setzen mussten: In einigen Regionen ist es viel zu trocken, die Feld- und Wiesenbrandgefahr steigt im Zuge dessen an. Zumindest vorzeitig ist die Gefahr am Donnerstag aber schon wieder  gebannt -  dann zieht nämlich ein Tief über Mitteleuropa hinweg.

Warten auf den Frühling - Bild: Achim Otto

Jenes Tiefdruckgebiet ist dann auch dafür verantwortlich, dass wir nass und kühl in den Wonnemonat starten: Am Tag der Arbeit fällt aus jetziger SIcht von NRW über Hessen bis runter an die Alpen immer wieder Regen. Meist trocken bleibt es im Osten und an der Küste. Von meteorologischen Maisegen sind auch die Temperaturen noch meilenweit entfernt: Bei Werten meist um 10 Grad ist am Samstag Schluss.

Am Sonntag kommt der Regen dann auch im Norden und Osten des Landes an, es bleibt bei nasskalten 7 bis 10 Grad. Sauerland, Eifel, Hunsrück und Schwarzwald werden ab einer Höhe von 600-700 m sogar mit etwas Neuschnee eingepudert.

Ursächlich für die festgefahrene Wetterlage ist ein Hoch über Grönland. Dieses verliert mit dem neuen Monat zwar zunehmend an Kraft, das bedeutet aber nicht, dass in Folge Frühlingswärme Einzug erhält. Auf diese können wir uns laut aktueller Modelle erst im Laufe der zweiten oder gar dritten Maiwoche einstellen. Am zweiten von den insgesamt vier Maifeiertagen (Himmelfahrt am 13.5.) besteht also schon eine größere Chance auf Sonne und Wärme - und erst recht über die Pfingsten (Pfingstsonntag am 23. Mai).

In den kommenden 14 Tage müssen wir uns also weiterhin mit einem Fröstelfrühlung arrangieren.

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